Private Equity und Venture Capital Beteiligungen sind prinzipiell Partnerschaften auf Zeit. Meist ist der zeitliche Horizont im Vorhinein allen Beteiligten klar und vertraglich festgelegt. Da jede PE/VC-Partnerschaft maßgeschneidert ist, lässt sich auch keine „durchschnittliche“ oder „typische“ Beteiligungsdauer nennen, diese kann je nach Unternehmensphase oder Branche bestimmte Charakteristika aufweisen. Die meisten PE/VC-Beteiligungen lassen sich jedoch in ein Zeitfenster von 3-5 Jahren einordnen, bei aller Vorsicht, die bei solchen Verallgemeinerungen geboten ist.
Auch die Art des Exits bzw. das Exit-Vehikel (Börsegang, Veräußerung an einen industriellen Investor, an einen Finanzinvestor oder an das Management, etc.) steht meist im Vorhinein fest, ist jedoch immer an das Optimum bzw. an die Bedürfnisse jedes Einzelfalls an zu passen.
Der Investor wird am Erfolg seines Investments gemessen und zwar in mehrerer Hinsicht. Natürlich an der erzielten Rendite des Einzelinvestments aber auch an der Gesamtperformance des gemanagten Fonds. Spätestens beim Fundraising für den nächsten Fonds, wenn das Fondmanagement einem intensiven Due Diligence Prozess seitens potentieller Investoren unterworfen wird, werden die einzelnen Investments der Vergangenheit auf Herz und Nieren geprüft. Dabei wird natürlich genau betrachtet, wie sich das jeweilige Unternehmen entwickelt hat. Wie es heute da steht, ob die Wertsteigerung durch den Input von Erfahrung & Know-how (Stichwort: Added Value, intelligentes Geld) zustande gekommen ist, oder anders gesagt: kam der Erfolg durch harte Arbeit und nicht lediglich durch z.B. Glück oder günstige Marktumstände zustande? Dadurch wird abermals deutlich, dass der Investor nicht nur unmittelbar, kurzfristiges sondern auch ein nachhaltiges Interesse am Wohlergehen und der Wertsteigerung seiner Investments, also den Unternehmen hat.